Ulanbator

5. September 2017 Mongolia

Nach einem Tag und einer langen Nacht im Zug haben wir frühmorgens Ulan Bator, die Hauptstadt der Mongolei erreicht, und wurden sogar vom Hostel vom Bahnhof abgeholt. Nach dem Frühstück unterhielten wir uns dann gleich mal mit dem Tourguide des Hostels. Wir wollten für 2,5 Wochen ins Hinterland und dabei einen Einblick in die Landschaft und deren Leute gewinnen. Schwuppdiwupp hatte sie dann auch schnell eine maßgeschneiderte Route für uns ausgearbeitet.

Cool – nur sollten wir uns jetzt gleich am nächsten Tag einer Gruppe anschließen, was für uns dafür aber preislich von Vorteil war. Unser Plan war aber eigentlich, erst einmal anzukommen und drei Tage in der Hauptstadt zu verbringen. Aber Pläne sind ja bekanntlich dafür da, um über den Haufen geworfen zu werden.

Also gesagt getan. Nachdem wir die Gebühren für Kreditkarten-Zahlung vermeiden wollten, verbrachten wir sodann auch den ersten Tag anders als geplant. Nämlich damit, das Geld für die Tour zusammen zu sammeln…Und das war gar nicht so einfach, denn die meisten mongolischen Geldautomaten spuken pro Abhebung nur umgerechnet 34 EUR aus und unsere Karten ließen aus Sicherheitsgründen nur eine Abhebung an einem Automat innerhalb einer gewissen Zeit zu….Aber nach 4 Stunden Suche (und etlichen Versuchen) nach Geldautomaten hatten wir alles beisammen und fühlten uns wie Millionäre.

Am nächsten Tag ging es dann morgens gleich los mit demselben grauen Sowjet-Bus, den wir aus Olkhon bereits kannten. Unsere Gruppe bestand aus zwei weiteren Deutschen, einem Brasilianer und einer Australierin.

Wir verstanden uns auf Anhieb und waren von der ersten Minute an wie eine kleine Familie. Wir waren alles Langzeitreisende, quasi selbst Nomaden, mochten dieselbe Musik und hatten einen Fetzen-Spaß miteinander.

Zudem gab es natürlich noch unseren Fahrer, Mechaniker und Sänger (Maidar), der uns sicher ohne Karte und Navi über Stock, Stein und Flüsse geholpert hat und für jeden Spaß zu haben war und unser Guide (Tuul), unsere Mami, die uns stets umsorgt und liebevoll bekocht hat.

Unser erstes Ziel: die Wüste Gobi….

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