Gobi
Die ersten Tage der Tour haben wir mit der gesamten Gruppe in der Wüste Gobi verbracht. Gobi ist keine reine Sandwüste, sondern überraschte uns mit den unterschiedlichsten Landschaftsformen. Wir verließen sehr schnell die Straßen, holperten Offroad vor uns hin und passierten auf dem Weg viele Herden von Kamelen, Schafen, Ziegen und Pferden. Mittags haben wir immer irgendwo im Nirgendwo verbracht und unsere tolle Tuul hat uns in ihrer Campingküche richtig gutes Essen gezaubert.
Geschlafen haben wir im Zelt oder in Ger-Camps und hatten gleich am ersten Tag einen wunderbaren Abend am Lagerfeuer mit Tanz und Gesang. Den Vodka-Rausch am nächsten Tag standen wir dann auch gemeinsam durch.
Am vierten Tag verbrachten wir den Nachmittag spontan bei einer Nomadenfamilie, der wir auf dem Weg beim Tränken der Kamele, Pferde, Ziegen und Schafe halfen. Wir bekamen dafür Milch und Käse (Ziege/Kamel) – würden wir jetzt nicht im Restaurant bestellen, aber war auf jeden Fall nicht schlecht.
Am Abend erreichten wir eine Sanddüne, wo wir zwei Nächte blieben. Wir erlebten einen Sandsturm, ritten ein bisschen auf Kamelen umher, hatten wieder einen netten Abend mit reichlich Vodka – diesmal ohne Tanz, aber dafür mit Kartenspielen und anschließendem Wrestlingturnier und erlebten einen wunderschönen Sonnenuntergang auf der Düne.
Am Folgetag verließen wir so langsam die Gobi-Region und suchten uns nach einer tollen Fahrt über wunderschöne Schlucht- und Wiesenlandschaften einen netten Platz zum Campen inmitten von Ziegen-, Schaf-, und Pferdeherden. Wir verbrachten wieder einen schönen, süffigen Abend am Lagerfeuer und tanzten noch einmal unter dem leuchtenden Sternenhimmel.
Am sechsten und unserem letzten gemeinsamen Tag besuchten wir eine Familie mit einer großen Yak- und Pferdeherde. Dort verbrachten wir die Nacht gemeinsam im „Besucher-Ger“ der Familie und bekamen Yak-Milch und -Käse. Am nächsten Morgen trennte sich unsere Gruppe schweren Herzens. Ein Teil machte sich langsam auf den Rückweg, aber wir zogen zu dritt weiter.