Loreto

Wir nahmen Abschied von unserem Strand und unseren supernetten Nachbarn. Dies fiel uns zwar ganz schön schwer, aber man soll ja bekanntlich weiterziehen, wenn es am schönsten ist. Wir fuhren nach Loreto – Baja’s ältester Besiedlung. Davon spürt man heute jedoch nur noch wenig. Loreto ist vielmehr ein kleiner Touristenort mit gepflegter Strandpromenade, einem netten Stadtkern und vielen kleinen Restaurants.

Wir verbrachten auch Silvester hier, zusammen mit Kelly und Kerry, einem kanadischen Pärchen, und Eva und Lukas, einem deutschen, die wir bereits am Strand kennen gelernt hatten. Gemeinsam aßen wir lecker zu Abend und zogen dann noch weiter in eine Bar mit Live-Musik. War ganz gemütlich, aber was wir echt nicht gedacht hätten, war, dass in der ganzen Stadt (außer dieser einen Bar) tote Hose herrschte und alle Mexikaner den Jahreswechsel still und heimlich zu Hause mit der Familie feierten. Die Straßen waren wie leergefegt, die meisten Restaurants und Läden geschlossen und es wurde weder geschossen noch sonst irgendwie öffentlich zelebriert. Na gut, dann halt keine Fiesta und wir begannen das neue Jahr fast schon leise und bedächtig. Während Villabajo noch abspült, liegt Villarriba schon im Bett 🙄.

Nachdem wir den Neujahrstag rumgefaulenzt haben zog es uns am Zweiten weiter und wir machten einen kleinen Abstecher in die Berge zur ältesten Mission der Baja – San Javier. Landschaft und die Ausblicke auf dem Weg dorthin waren echt schön und die Kirche selbst lag idyllisch eingebettet zwischen den Hügeln. Die Missionare wussten damals schon wo es schön ist.