Nepal
Und schon wieder sind 45 Tage vorbei und ein Blick in unseren Reisepass sagt uns, dass wir Nepal verlassen müssen (oder nochmals das Visum verlängern). Rein netto, wenn man die ersten 14 “Kranktage” abzieht, hatten wir einen Monat Zeit, um das Land zu erkunden und davon verbrachten wir die meiste Zeit, knappe drei Wochen, in den Bergen beim Wandern.
Und genau diese drei Wochen werden uns für immer im Gedächtnis bleiben. Nach Indien mit dem Überfluss an Kultur, Menschen, Lautstärke und unzähligen Stunden in Bus und Zug, kam uns Nepal mit seiner unglaublichen Bergwelt gerade recht. Wir genossen es einfach nur allein in der Natur zu sein, frische Luft zu schnuppern, von Vogelgezwitscher geweckt zu werden, das ruhige Dorfleben zu beobachten, uns ausgiebig bewegen zu können und dabei unsere Gedanken schweifen zu lassen.
Wir sind im Nachhinein so wahnsinnig froh auf unseren Bauch gehört, Nepal eine Chance gegeben und vor allem die Wanderung im Annapurna-Gebirge gemacht zu haben. Denn obwohl wir auf unserer “Bucketlist” zu Beginn der Reise notierten, dass wir gerne eine “mehrtägige Wandertour in unberührter Natur unternehmen möchten”, stand uns vor noch zwei Monaten der Sinn nicht unbedingt nach Bergen und Anstrengung. Kaum verwunderlich bei über 40 Grad, unaufhörlich fließendem Schweiß und gerade ausreichender Puste, um sich auf die Hostel-Dachterrasse im dritten Stock zu kämpfen…
Zwei Monate später sind unsere Batterien jedoch wieder vollgeladen, der Kopf frei und die Lust groß ein neues Land kennen zu lernen. 💪