Seattle

1. Oktober 2019 USA

Eine knappe Autostunde von Vancouver entfernt lag bereits die Grenze zu den USA. Ehrlicherweise waren wir vor dem Grenzübertritt etwas angespannt, hatten wir doch in Kanada von diversen Seiten negative Geschichten, angefangen von unangenehmen Befragungen bis hin zum kompletten Auseinandernehmen des Fahrzeuges, gehört. Und tatsächlich sah es bei uns auch erst so aus als würden sie uns komplett filzen wollen, aber dann ließen es die Amerikaner doch bei dem normalen (ohnehin schon zeitaufwändigem) Prozedere und nach 3 Stunden waren wir endlich auf der anderen Seite: Servus USA!

Wir steuerten sodann auch gleich Seattle an, eine Stadt deren Namen wir natürlich kannten, aber von der wir nicht viel mehr wussten, als dass sie Schauplatz einiger Spielfilme war sowie die Geburtsstadt des Musikstils unserer Jugend, dem “Grunge”. Wir fanden einen kostenlosen Stellplatz an einer Stadthalle, verbrachten unsere erste (nicht schlaflose) Nacht in unserer Vandy und erkundeten die Stadt am nächsten Tag zu Fuß.

Seattle empfing uns in einem melancholischen Grau, das zwar ungemütlich war, aber irgendwie zu dieser Stadt passte. Wir hatten gelesen, dass Seattle eine sehr moderne Stadt sein soll. Und einige futuristische Gebäude gab es tatsächlich, aber ansonsten wirkte sie auf uns nicht allzu modern. Uns gefiel eher der Mix aus altem Baustil am Hafenareal, die riesige Markthalle, sowie die unzähligen Cafés, Röstereien und Kneipen.

Was wir vorher nicht wussten und erst vor Ort entdeckten, war, dass wir in der Geburtsstadt von Starbucks und Amazon waren, Google hier ebenfalls einen großen Standort hat und Boing seine nicht ausgelieferten Flugzeuge hier “lagert”. Again what learned.

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