Tolantongo
Von den Grutas Tolantongo erfuhren wir durch Berichte und Bilder anderer Reisenden bei unserer ersten Tour durch Mexiko in 2020. Damals passten sie nicht in unsere Reiseroute, aber nun war es endlich so weit und wir unternahmen den 45 Kilometer langen Abstecher in die Bergwelt Hidalgos.
Bei den Grutas handelt es sich um einen ziemlich großen, in einer Schlucht gelegenen Thermalpark. Das heiße Quellwasser wird malerisch über mehrere in die Felswand eingelassene Pools geleitet. Man entspannt also mit einer Hammeraussicht auf die gegenüberliegenden Berge und die Schlucht unter einem. Die Becken mit angrenzendem Hotel sind natürlich schon sehr touristisch, aber ganz toll angelegt und top in Schuss gehalten.
Der weitere Teil des Parks war dafür naturbelassener und bot diverse Möglichkeiten zum Zelten und Campen direkt an einem Fluss, der ebenfalls einer heißen Quelle entsprang und somit auch zum Baden einlud. Das absolute Highlight für uns war jedoch die Grotte. Eine seitlich an einem Wasserfall gelegene Höhle, deren Wasser so heiß war, dass sie einem Dampfbad glich und in die sich zudem ein heißer Wasserfall ergoss. Als wäre das nicht schon genug, ging auch noch ein tiefschwarzer Tunnel ab, durch den man sich an einem Seil entlang hangeln konnte, um sich dann mit dem Strom wieder zurück in die Grotte treiben zu lassen. Ein voll ausgestattetes Erlebnisbad quasi, nur mitten in der Natur.
An den Wochenenden gehört der Park voll und ganz den mexikanischen Familien. Wir wollten den Horden entgehen und waren daher unter der Woche, wo es deutlich entspannter und ruhiger zuging, dort. Uns gefiel es so gut, dass wir ganze drei Tage blieben und davon die meiste Zeit im Wasser trieben. Dass wir am Ende keine Schwimmhäute bekamen, grenzte fast an ein Wunder 🤣.