Yala Nationalpark
Bevor wir uns über Sri Lanka informierten (also vor noch nicht allzu langer Zeit) hatten wir keinen blassen Schimmer davon, dass es auf der Insel Leoparden gibt. Und dass man, wenn man einmal eines dieser seltenen Tiere zu Gesicht bekommen möchte, eine Safari im Yala Nationalpark machen sollte.
Und da waren wir. Wir übernachteten in einem einfachen Baumhaus direkt am Ufer eines Sees und konnten von unserer Terrasse aus die vielfältige Vogelwelt beobachten. Und dann ging es am nächsten Morgen auch schon um 4:30 Uhr mit dem Jeep auf Safari. Wir brausten einen halben Tag durch den Park, der einen landschaftlich mehr an eine afrikanische Savanne erinnerte als an das sonst so tropisch grüne Sri Lanka.
Und tatsächlich hatten wir auch das Glück einen Leoparden zu sichten. Es war ein schöner und großer Bursche, der faul auf einem Ast lag. Leider wollte er uns aber sein Gesicht nicht zeigen und blieb auf Distanz. Aber zumindest haben wir einen entdeckt und somit innerhalb kürzester Zeit nicht nur eine gestreifte, sondern auch eine gepunktete Raubkatze in echt gesehen. Im Verlauf der Tour haben wir dann auch noch einige andere spannende Tiere aufgespürt: eine riesige Python beim Mittagessen, einige Krokodile, zwei Elefanten, Wasserbüffel, Mungos (hatten wir vorher nie von gehört) und die üblichen Verdächtigen: Vögel, Wildschweine und Rehe.
Hier im Nationalpark waren wir übrigens im Gegensatz zu Mirissa richtig froh, dass aktuell nur sehr wenige Touristen im Land sind. Denn wo zu Stoßzeiten 300-400 Jeeps den Park unsicher machen waren es bei uns nicht einmal 10 und wir konnten die Tiere in Ruhe beobachten.