Yellow Mountains

26. Oktober 2017 China

Wir sind aus demselben Grund wie alle anderen Touristen auch in die Huangshan Gegend gekommen – wegen der Yellow Mountains. Wie der Name schon sagt ist dieses Gebirge bekannt für seine gelbscheinenden Karstfelsen, die ganz oft von Nebelschleiern verhangen und eine der Haupttouristen-Attraktionen des Landes sind. Entsprechend überlaufen ist es auch und wahnsinnig touristisch ausgebaut. Es gibt 4 Gondeln zu den Gipfeln, diverse vierspurige Wege dazwischen sowie Einkaufsmöglichkeiten und große Hotels. Und dennoch ist das Gebirge einen Besuch wert.

Man kann die Gipfel nicht so erwandern, wie wir es von anderen Gebirgen gewohnt sind. Wir sind ja hier schließlich in China 😂. Nein, hier wird nicht gewandert, sondern Treppen gestiegen. Alle Wege, und wir meinen wirklich ALLE Wege, sind aus dem Stein geschlagene Treppen – insgesamt 60.000 Stufen mit Handläufen in Holzoptik, Aussichtsplattformen, kleinen Pagoden und Brücken. Das allein ist einfach nur verrückt.

Wir haben 2 Nächte auf dem Berg verbracht und dabei ein intensives Bauch-Beine-Po Training absolviert. Mann war das anstrengend, aber es hat sich sowas von gelohnt. Wir hatten tierisches Glück mit dem Wetter, denn man muss wissen, dass es hier sehr oft regnet und die Berge sich ganz oft hinter einer dicken Nebelsuppe verstecken. Wir aber hatten abwechselnd strahlenden Sonnenschein und eben auch die typischen Nebelschwaden, die diese Gegend so bekannt machen.

Aber am schönsten war es bei Sonnenaufgang bzw. -untergang. Eine unbeschreibliche Stimmung…

Was wir etwas seltsam fanden war, dass sämtliche Gegenstände von Lastenträgern zu Fuß auf die Berge geschleppt wurden, statt diese mit den Gondeln hoch zu befördern. Ach ja, und wenn man schon beim Tragen ist, dann kann man schlappe Touris auch noch gleich mit schultern…

Nach all den Strapazen haben wir den letzten Wandertag mit einem entspannenden Besuch bei den Hot Springs am Fuße des Huang Shan ausklingen lassen.

    Schreib uns doch mal!