Abschied aus Russland

Unsere letzten Tage in Russland verbrachten wir wieder in demselben heimeligen Hostel in Irkutsk. Wir nutzten die Zeit um unsere Wäsche zu waschen und die weitere Reise zu organisieren. Aber natürlich sind wir auch nochmal zum Markt und haben uns zum Abschluss nochmal sibirische Leckereien, allen voran den leckeren geräucherten Omul aus dem Baikalsee gegönnt.

Dann ging es doch tatsächlich auch schon weiter – mit der Transmongolischen Eisenbahn in Richtung Mongolei, nach knapp einem Monat Russland in das nächste Land unserer Reise.
Servus Russland – war echt schön bei dir.

Die Zugfahrt war außer den zähen Grenzkontrollen in der Nacht nicht wirklich erwähnenswert. Wir mussten dieses Mal in der zweiten Klasse reisen – und ja, ihr lest richtig: wir mussten. Nachdem wir nun den direkten Vergleich zwischen Platzkartny (Holzklasse) und der zweiten Klasse haben, würden wir jederzeit wieder auf die Holzklasse setzen. Warum? Wir fanden die Betten zum einen tatsächlich bequemer, den Platz für Gepäck geräumiger und außerdem wurden die Toiletten nie versperrt, während bei dieser Fahrt eine halbe Stunde vor und nach jedem Stopp Durchhalten angesagt war. Nachdem wir ca. 4 Stunden an der Grenze verbrachten und den Zug nicht verlassen durften, war das ziemlich ätzend. Und zu guter Letzt ist es in dem Großraumabteil einfach viel interessanter und man ist mitten im Leben, während wir uns das Viererabteil nur mit einem anderen Touristen teilten. Auch wenn unser holländischer Zimmergenosse richtig nett und lustig war, fanden wir die Fahrt insgesamt eher langweilig. Also Fazit: wir sind wohl eher einfacher gestrickt 😉