
Antelope Canyon
Der Ort Page entstand tatsächlich nur aufgrund des Baus des Glen Canyon Damms, ansonsten hätte sich in der damals noch völlig unerschlossenen Gegend wohl auch niemand niedergelassen. Niemand, außer den Navajo- und Hopi-Indianen, die das Gebiet schon seit Langem besiedelten und sich an den Naturschönheiten erfreuten. Denn davon gibt es rund um Page so einige.
Neben der “Wave” ist der “Antelope Canyon“ ein absoluter Touristenmagnet. Der Canyon zieht sich durch das heutige Najavo Reservat und ist leider nur über eine geführte Tour zu besichtigen. Aber wer schon mal Fotos von diesem Canyon gesehen hat, der weiß auch, was für ein Wunder der Natur hier im Laufe von Jahrhunderten durch die Kraft von Wasser und Erosion geformt wurde. Und somit bissen wir in den sauren Apfel und nahmen an einer der ziemlich teuren Touren in den „Lower Antelope Canyon“ teil.
Vorher mussten wir jedoch mal wieder einen Tag schlechtes Wetter aussitzen. Diesmal kein Schnee, sondern superstarke Windböen und Hagel. Der Wind machte uns nachts sogar so sehr zu schaffen, dass wir wie auf hoher See durchgerüttelt wurden, kein Auge zumachten und um halb Vier morgens daher sogar unseren Stellplatz zu einem etwas geschützteren Supermarkt-Parkplatz verlegten. Den schmuddeligen Tag brachten wir dafür ganz gut rum – Einkaufen, Ölwechsel, Wäsche waschen, Tanks leeren bzw. füllen und schon war Zeit fürs Abendbrot.
So nun aber zum Canyon: unsere Tour startete bei ungemütlichen Temperaturen, aber mit strahlendem Sonnenschein am nächsten Morgen. Und obwohl wir zeitgleich mit vielen vielen Menschen durch diesen schmalen Riss in der Erde geschleust wurden und daher kaum Zeit hatten um stehen zu bleiben und dieses Naturschauspiel aus rotem Sandstein, der in der Sonne farbenprächtige Lichteffekte zauberte, zu bewundern, war der Anblick absolut beeindruckend. Aber seht einfach selbst.