Cabo Pulmo

Die Küste im Süden der Baja, zwischen dem Meeres-Nationalpark Cabo Pulmo und der Touristenmetropole San José del Cabo, ist nur durch eine 65 Kilometer lange Wellblechpiste verbunden. In 2020 schreckte uns die schlechte Verbindung noch ab, aber diesmal wollten wir uns die entlegenen Strände dort nicht entgehen lassen. Zum Leidwesen unserer Vandy…die arme musste sich wieder einmal ganz schön abrackern und sich kräftig durchrütteln lassen, um uns an unsere Ziele zu bringen. Aber wie immer hat sie brav durchgehalten und wir mussten am Ende lediglich eine abgefallene Vorhangstange wieder anbringen und ein paar Nägel zurück an ihre ursprünglichen Plätze schlagen. 👍

Die anstrengende Fahrt hatte sich definitiv gelohnt. Wir ließen uns für die Stecke neun Tage Zeit und genossen es, jeden Tag durch das Rauschen des Meeres aufgeweckt zu werden und unseren Kaffee mit den Zehen im Sand und mit Blick auf springende Rochen und vorbeiziehende Buckelwale zu trinken. Wir saßen stundenlang da und guckten einfach nur aufs Wasser, denn es gab immer was zu sehen. Die Wale kamen teilweise so nahe, dass wir hätten hinschwimmen können, winkten uns mit ihren Flossen zu und schnellten mit ihrem mächtigen Körper so weit aus dem Wasser, dass sie senkrecht vor uns standen. Der absolute Wahnsinn 😍.

Und wenn wir einmal nicht “Wal TV” guckten, unternahmen wir lange Strandspaziergänge und Gaby überwand ab und an ihren inneren Schweinehund und ging trotz des nicht so optimalen Wetters zum Schnorcheln. Wir trafen nicht viele Reisende hier, aber lustigerweise an unserem ersten Stellplatz gleich wieder alte Bekannte – Anke und Wolfgang, die bereits 2022 in Oaxaca unsere Camping-Nachbarn waren. Mexiko ist echt ein Dorf. 😊