Chennai
Uns war es eindeutig zu kalt, auch wenn das Wetter in Varanasi zunehmend wärmer wurde. Aber nach dem Winter zuhause gierten wir nach Sommer, Sonne, Flipflops und leichten Klamotten. Daher entschlossen wir uns unsere Route weiter im Uhrzeigersinn und gleich mal in Richtung warmen Süden fortzuführen und flogen nach Chennai.
Chennai (das frühere Madras) liegt an der Ostküste und ist die sechstgrößte Stadt Indiens. Sie wird auch als „Detroit“ Indiens betitelt, da 40% der Automobilproduktion hier ansässig ist. Ein weiterer wichtiger Wirtschaftszweig ist Softwareentwicklung.
Touristisch gesehen hat die Stadt kaum etwas zu bieten, daher blieben wir nur eine Nacht. Es gibt ein paar nette Tempel und Kirchen sowie einen ewig breiten und langen Sandstrand, der wenn überhaupt eher zum Spazieren als zum Sonnenbaden einlädt. Aber mit 28 Grad tagsüber und 21 Grad nachts war es schon mal wesentlich wärmer als zuvor. Nicht nur an der Temperatur erkannten wir, dass wir nun im Süden des Landes sind. Auch das Essen sowie die Mentalität hatte sich spürbar verändert. Die Menschen, vor allem die Frauen, wirkten auf uns aufgeschlossener und selbstbewusster.