Ensenada

6. Dezember 2019 Mexiko

Für uns sind Grenzübertritte immer noch irgendwie spannend, vor allem dieser. Der Grenzübergang von San Diego ins mexikanische Tijuana ist der weltweit meist frequentierte, und hier nicht nur uns, sondern auch unsere Vandy nach Mexiko zu importieren, bereitete uns ein paar Tage vorher etwas Kopfzerbrechen. Schlussendlich lief dann aber doch alles wie am Schnürchen – man muss jedoch vorher genau wissen was man alles braucht, denn einen wirklichen Prozess gibt es nicht. Nach knapp drei Stunden hatten wir dann aber alles beieinander und betraten, nein befuhren, mexikanischen Boden auf der Halbinsel „Baja California“. Neues Land, fremde Kultur, unverständliche Sprache, unbekannte Leckereien – wir kommen!

Wir ließen die Großstadt hinter uns und bogen nach nicht ganz 60 Kilometern in einen ganz einfachen Stellplatz an einer Steilküste ab. Direkt am Meer zu stehen, mit Meeresrauschen einzuschlafen und Delfine am Frühstückstisch vorbei schwimmen zu sehen begeistert uns immer wieder aufs Neue und wir blieben gleich noch eine Nacht länger. Dass sich gleich ums Eck ein ganz leckerer Taco-Stand befand machte das Ganze noch perfekt.

Im Anschluss fuhren wir ein Stück ins Landesinnere in die Weinregion. Wir freundeten uns mit dem Wachmann des größten und ältesten Weingutes Mexikos an und durften nach einer Führung mit anschließender Weinverkostung umsonst dort übernachten (das Trinkgeld für den Wachmann mal abgesehen). Weiter gings nach Ensenada, einer Hafenstadt, die auch von Kreuzfahrschiffen angefahren wird. Wir übernachteten dort mitten im Hafengebiet auf einem 24-Stunden-Parkplatz. Leider hatten wir dort schlechtes Wetter, aber auch ohne Regen hätte es uns vermutlich nicht wirklich gut gefallen. Außer einer (bei dem Wetter natürlich leblosen) Uferpromenade gab es eigentlich nur diverse Touri-Restaurants, dunkle Kneipen, Souvenirläden und Apotheken für Viagra und sonstige Mittelchen, für die man in den USA wohl nur um einiges teurer und gegen Rezept erhält. Ein Nachmittag und ein kurzer Bummel reichte uns auf jeden Fall und wir zogen weiter.

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