USA
Das ging jetzt alles irgendwie schneller als wir dachten. Denn auch wenn die USA für uns am Anfang eigentlich nur ein Transitland war, wollten wir nicht einfach nur durchheizen, sondern auch etwas von Land und Leuten sehen. Und so kam es, dass uns unsere Route am Ende über circa 10.000 gefahrene Kilometer durch 8 Bundesstaaten führte und das alles in genau zwei Monaten. So eine Reisegeschwindigkeit hatten wir zuletzt in China und auch wenn wir gerne etwas langsamer gemacht hätten, ging das nicht…der nahende Winter trieb uns ständig vor sich her. Aber wie schon mal geschrieben, das Wetter hatte auch seine Vorteile – in der Nachsaison hatten wir tatsächlich die meisten Nationalparks fast für uns allein und das genossen wir schon sehr. Und schlussendlich sind wir wettertechnisch dann doch noch sehr gut durchgekommen, denn wir waren immer einen Ticken schneller als der Schnee und der völlige Temperatureinbruch.
Die USA hat uns zweifellos abwechslungsreiche und tolle Landschaften beschert, uns aber leider eines vermissen lassen – spontane, aber bleibende Begegnungen und Orte zum Verweilen. Für uns bedeutet Reisen schon lange nicht mehr nur Sehenswürdigkeiten abzuklappern, sondern im Gegenteil dort länger zu verweilen wo man sich wohl fühlt und Bekanntschaft mit Einheimischen und anderen Reisenden zu machen. Dies kam leider bei diesem Trip zu kurz. Wir denken, dass es hauptsächlich am Wetter lag, da wir die meiste Zeit im Camper verbrachten (wir saßen nur ein einziges Mal außen) und wir so schnell unterwegs waren.
Aber: gerade bei so einem großen Land braucht man ja immer auch einen Grund wieder zu kommen und es von seiner anderen Seite kennen zu lernen.
Somit bis vielleicht demnächst!
PS: hier sollte eigentlich der Platz für ein Video sein…lalalala…dafür müssten wir aber erst mal das von Sri Lanka fertig machen 😚 Dafür hier aber noch ein kurzer Rückblick zu Thanksgiving, das in den USA ja fast wichtiger als Weihnachten ist und da dachten wir, da feiern wir doch glatt mal mit. Auch wenn wir nur zu zweit waren und ein ganzer Truthahn natürlich viel zu groß für uns und unsere kleine Camper-Küche. Aber mit so ein bisschen Fantasie wird aus einem Hähnchen auch ein großer Vogel und auch wenn nicht alle Beilagen selbst gemacht waren (sondern halt authentisch amerikanisch aus dem Päckchen kamen😜) hat es uns trotzdem geschmeckt. Und mit etwas Kerzenlicht und Glühwein ließ es sich sogar vergessen, dass sich unser Kochstudio auf einem öden Parkplatz in Los Angeles befand und wir fieses Schmuddelwetter hatten.