Hampi
Wir kosteten das entspannte Strandleben in Goa so richtig aus bevor es wieder ins Landesinnere ging. Unsere nächste Station war das 260 km entfernte Hampi. In Deutschland ein 2-3 Stundenausflug, tja und in Indien?? Wir stiegen um 6:30 Uhr in den ersten Bus und obwohl wir alle Anschlüsse direkt bekamen, sind wir erst 14 Stunden und fünf Busse später in Hampi angekommen…Und obwohl die Sonne bereits untergegangen war, empfing uns das kleine Örtchen noch mit knackigen 39 Grad. Nur der Aufguss hat uns noch gefehlt 😉
Hampi war bis 1565 die Hauptstadt des letzten großen Hindu-Königreiches, das fast ganz Südindien kontrollierte. Zu seiner Blüte sollen 500.000 Einwohner hier gelebt haben. Davon zeugen heute noch unzählige Ruinen, die über 26 km² in der Landschaft verstreut liegen. Heute ist Hampi ein Dorf mit nicht einmal 3.000 Einwohnern, die überwiegend vom Tourismus leben. Die Landschaft rundherum wirkt irgendwie unwirklich mit einem Fluss, der sich zwischen Steinhügeln, Bananenplantagen, Reisfeldern und den Ruinen hindurch schlängelt. Trotz der Affenhitze erkundeten wir die Umgebung zu Fuß sowie mit einem 3,5 PS starken Flitzer und kamen hierbei auch wieder einmal mehr mit Einheimischen in Kontakt.