
Jogja
Nach unserer kleinen Klinik-Exkursion ging es erst einmal darum die weitere Reise zu planen. Eigentlich hatten wir ja vorgehabt uns auf der Insel Java langsam nach Osten in Richtung Bali vorzuarbeiten und auf dem Weg die Vulkane Bromo und Ijen zu besteigen. Nikolai fühlte sich aber noch nicht hundertprozentig fit, daher beschlossen wir die nächsten Tage lieber ruhiger angehen zu lassen und von Yogyakarta (von den Einheimischen auch „Jogja“ genannt) aus einen Flug nach Bali zu nehmen.
Wir nutzten die Zeit um durch die engen Gässchen zu streifen und die relaxte Atmosphäre dieser netten Stadt einzuatmen. Zudem wollten wir den Sonnenuntergang am Prambanan-Tempel erleben. Leider haben wir uns dafür aber etwas zu doof angestellt und die Bushaltestelle nicht rechtzeitig gefunden, sodass wir zu spät kamen und nur noch durch die Gitterstäbe lugen konnten.
Nikolai fühlte sich nach zwei Tagen zum Glück wieder soweit hergestellt, dass wir einen Roller ausliehen um einen Tagesausflug zum Borobudur-Tempel zu machen. Die Tempelanlage ist sehr weitläufig, hat uns aber nur mäßig beeindruckt (da war wieder das Thema mit der zu hohen Erwartungshaltung).
Aber dafür war die hügelige Umgebung sehr schön und wir haben uns zudem noch eine nahegelegene Kirche angesehen. Diese fanden wir wirklich außergewöhnlich unterhaltsam – wenn man das über eine Kirche sagen darf… Die Indonesier lieben Vögel, vor allem Tauben. So sehr, dass sie sogar eine Kirche in Form einer Taube erbauten. Warum diese Kirche aber von jedermann „Chicken Church“ (also Hühner-Kirche genannt wird) verstehen wir nun wirklich nicht 😉. Neben der ungewöhnlichen Form fanden wir zudem sonderbar, dass die Kirche innen mit Graffitis geschmückt war und zudem als Kaffee und Restaurant dient. Aber warum eigentlich nicht…somit konnte man zumindest uns auch mal wieder hinein locken 👍
Kurz vor Abflug hat Nikolai dann noch die Zeit für einen Friseurbesuch genutzt. Da kam vielleicht eine Wolle runter…