Yogyakarta

5. Mai 2018 Indonesien

Wir hatten uns in Batukaras nicht rechtzeitig um die Weiterreise gekümmert und konnten so leider keinen Platz mehr im komfortablen Zug ergattern. Daher mussten wir auf einen Minibus ausweichen, der bei dichtem Verkehr ewig lange 9 Stunden für die Strecke benötigte.

Endlich in Yogyakarta angekommen bezogen wir unsere Unterkunft: ein Zimmer inmitten einer kleinen Kunstgalerie – der Weg zwischen Bett und Badezimmer führte uns dann auch direkt durch den Ausstellungsraum. 😂

Wir hatten uns für Yogyakarta viel vorgenommen. Wir wollten die Stadt mit ihrem Kaiserpalast, den netten Gässchen, Cafés, Bars und Kunstgalerien erkunden, sowie Ausflüge zu den Tempelanlagen Borobodur und Parambanan machen und den aktivsten Vulkan des Landes, den Mount Merapi besteigen.

Nikolai ging es aber immer noch nicht gut, im Gegenteil er fühlte sich täglich schlapper. Als dann auch noch Fieber hinzukam suchten wir am nächsten Tag ein Krankenhaus auf. Die Blutwerte bestätigten dann auch leider unseren Verdacht auf Dengue Fieber. Die nächsten beiden Tage wurde zunächst ambulant mit Medikamenten behandelt und täglich die Werte überprüft. Auch wenn sich die Symptome nicht verschlechterten, zeigte das Blutbild jedoch eine negative Tendenz und Nikolai wurde stationär zur Beobachtung eingewiesen. Nachdem es ihm zwar nicht gut, aber auch nicht allzu schlecht ging, hatten wir dabei zuerst noch ziemlich viel Spaß. In Indonesien scheint es nämlich üblich zu sein, dass die ganze Familie den Kranken begleitet und somit sind wir beide aus unserer Kunstgalerie ausgecheckt und mit Sack und Pack ins Deluxe-Krankenzimmer eingezogen. Wir hatten quasi „All Inclusive“: Vollpension, ein eigenes Bad und Ausblick auf tolle Sonnenuntergänge – und das zum Nulltarif! 😂. Das Krankenhauspersonal war, angefangen vom Pförtner über die Putzfrauen und Schwestern, supernett zu uns und die Klinik wirklich gepflegt und sauber. Als sich der Aufenthalt dann aber über fünf Tage zog (Dengue heißt nicht umsonst auch 7-Tagesfieber) und auch endlich das Philippinen-Video geschnitten war, wurde uns dann aber doch langsam langweilig und wir freuten uns am Ende riesig darauf, das Krankenhaus wieder verlassen zu dürfen.

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