
Kampot
Die Busfahrt nach Kampot bleibt uns wohl in Erinnerung. Beim Einsteigen fiel die Schiebetüre aus den Angeln und es war amüsant die Reparaturversuche ohne Werkzeug und Plan zu beobachten. Als der Busfahrer nur noch völlig unsinnig auf das Kugellager einschlug und wir dachten, okay das wird nichts mehr, kamen professionelle Lösungsansätze zum Zug. Mit Kabelbindern und einer Seilkonstruktion wurde die Türe notdürftig fixiert, einsteigen war nur noch über den Kofferraum möglich und wir fuhren mit einer Stunde Verspätung los. Direkt nach dem Ortsschild entwickelte sich die Straße zu einer staubigen, holprigen Piste und die Türe klapperte fröhlich vor sich hin. Nichtsdestotrotz hielt sie bis zur Ankunft drei Stunden später – Respekt, das hätten wir nicht gedacht👍.
Kampot ist ein idyllisches und entspanntes Städtchen am Ufer des „Preaek Thom Flusses“, nahe der vietnamesischen Grenze. Die Region ist für den Anbau des gleichnamigen Pfeffers, Salz und der in Asien so beliebten Durian (umgangssprachlich Stinkfrucht) bekannt.
Wir genossen es, durch den Innenstadtbereich mit den gut erhaltenen französischen Kolonialbauten und entlang der Uferpromenade zu schlendern. Anders als wir es von Städten sonst gewohnt sind, kamen wir hier richtig zur Ruhe. Kampot verwöhnte uns zudem mit sehr leckerem Essen und wir lernten an den Straßenständen zudem noch die ein oder andere bisher noch für uns unbekannte Speise kennen (z.B. die kambodschanische Pizza Aloha).
Das Umland erkundeten wir (wie immer) mit dem Roller. Wir besuchten den nahegelegenen Strandort Kep mit seinem großen Fischmarkt, besichtigten zwei Pfefferfarmen, sahen uns die Salzfelder an und fuhren zu einem Aussichtspunkt im hügeligen Hinterland. 😊
Wir haben uns hier richtig wohl gefühlt und bis zum jetzigen Zeitpunkt ist Kampot unser Highlight in Kambodscha. 👍