Luang Prabang
Unser nächstes Ziel Luang Prabang erreichten wir ganz geschmeidig nach 1,5 Stunden Zugfahrt – die Fahrt mit dem Bus über das bergige Terrain hätte (zum gleichen Preis) mindestens 6 Stunden gedauert. Dafür nahmen wir gerne die Eigenarten unserer chinesischen Mitreisenden, die uns von unserer Reise durch das Land der Mitte noch gut in Erinnerung waren, in Kauf.
Luang Prabang, die frühere Königsstadt und heutiges Weltkulturerbe, ist der Touristenmagnet des Landes. Wir verstanden auch sofort warum: Eingebettet vom Zusammenfluss von Mekong und seinem Nebenarm Nam Khan liegt das historische Viertel, in dem sich buddhistische Tempelanlagen mit gut erhaltenen Bauwerken aus der französischen Kolonialzeit und einer Vielzahl an Cafés und Restaurants abwechseln.
Auch wir fanden es schön durch die Gassen zu streifen und uns am Ufer des Mekong den Sonnenuntergang anzusehen. Es fühlte sich jedoch an, als würde man durch ein gut besuchtes Museumsdorf laufen. Man musste schon sehr genau hinsehen, tiefer in die kleinen Gassen eintauchen, sowie die Minibusse der unzähligen Reisegruppen und ständigen Rufe ala “Taxi” und “Sunset Boat” gekonnt ausblenden um „echtes“ Leben zu entdecken. Wir mögen authentischere Orte einfach lieber.
Dem Tourismus sei Dank 😉 gab es hier sogar richtige Eisdielen und nachdem wir an einigen vorbeigelaufen waren, konnten wir am Ende doch nicht widerstehen. Es schmeckte lecker, doch leider hatte Gaby länger etwas davon…da isst man wochenlang problemlos an vermeintlich „unhygienischen“ Straßenküchen und dann biegt man einmal in einen Touri-Schuppen ein…😏