Mazatlan – II
Nach 2,5 Wochen im Landesinneren erreichten wir im Bundesstaat Jalisco nördlich der Stadt Puerto Vallarta wieder die Pazifikküste. Obwohl wir uns wieder auf Strand und Meer gefreut hatten, taugte es uns hier aber leider nicht so. Die Küste war bei Weitem nicht mehr so naturbelassen, ein Strandort reihte sich an den anderen und die Preise waren dem nordamerikanischen Tourismus angepasst entsprechend hoch. Die Suche nach einem Übernachtungsplatz gestaltete sich demnach etwas schwieriger. Diesen fanden wir dann aber schließlich in dem Surfer- und Urlaubsort San Francisco (von allen nur San Pancho genannt). Die Gemeinde stellt dort gegen einen kleinen Obolus neben einem Sportplatz ein Gelände zum Campen zur Verfügung, das überwiegend von Dauercampern genutzt und sich zu einer kleinen Kommune entwickelt hat. Nicht schön, aber direkt im Ort mit kurzem Weg zu Restaurants und dem Strand und für uns völlig ausreichend für einen kurzen Aufenthalt von zwei Nächten.
Im Anschluss hangelten wir uns weiter an der Küste in Richtung Norden, übernachteten noch an einem Strandrestaurant, wo wir uns von Sandfliegen zerstechen ließen (diese kleinen fiesen Biester) und fuhren dann in die Stadt Mazatlan, wo wir unsere letzten Tage auf dem Festland verbringen und anschließend mit der Fähre nach La Paz auf die Halbinsel Baja California übersetzen wollten. Wir kannten die Stadt bereits aus 2020 und es gab für uns nicht allzu viel Neues zu entdecken. Umso mehr freuten wir uns auf die Überfahrt und umso ätzender war es, dass die Fährgesellschaft uns nach einem ganzen Tag im Hafen wartend, am Ende aus Platzmangel nicht mitnahm und wir ausharren mussten. Zum Glück konnten wir uns die Zeit zumindest mit dem Schlemmen leckerer Meeresfrüchte vertreiben… 2 Tage später war es dann endlich soweit und wir konnten zwischen LKW und Kühllastern auf dem Oberdeck der Fähre einparken und die Nacht auf dem offenen Meer verbringen. Baja California wir kommen!!! 💪