Nuwara Eliya
Bevor es für uns weiter ging mussten wir mit unserer Alma aber erst einmal zur Werkstatt. Wir hatten ihren Durst nach Motoröl nämlich leicht überschätzt und sie etwas zu stark „gegossen“ 😂. Daher mussten wir nicht Druck, sondern Öl ablassen…
Richtig geschmiert ging es weiter zu unserem nächsten Ziel: Adams Peak. Dieser heilige Berg ist schlappe 2.243m hoch, liegt im zentralen Bergland und ist aufgrund einer Vertiefung im Felsen in Form eines Fußabdrucks nahe dem Gipfel ein wichtiger Pilgerort für alle in Sri Lanka ansässigen Religionen. Der Abdruck soll nämlich von Buddha, Shiva oder Adam stammen – je nachdem an wen man halt so glaubt.
Die Fahrt dorthin führte uns über eine ganz tolle Nebenstrecke vorbei an Wasserfällen und durch unendliche Teeplantagen – auch durch die des berühmten Herrn Lipton. Alles um uns herum war saftig grün, nur unterbrochen durch die bunten Farbkleckse der Trompetenbaum-Alleen. Wann immer möglich boten wir Einheimischen, zumeist Arbeitern auf den Plantagen, an, sie ein Stück mitzunehmen. Das breite und oft recht zahnlose Grinsen, wenn sie ganz stolz mit uns an ihren Kollegen vorbeifuhren, war ein Bild für Götter.
Eigentlich war unser Plan den Berg über die 5.500 Stufen, die bis zum 1.000m höher gelegenen Gipfel führen, zu erklimmen. Aber nachdem sich der Berg am nächsten Morgen hinter dichten Wolken versteckte und wir keinerlei Sicht gehabt hätten, haben wir uns den anstrengenden Aufstieg erspart. Und somit peilten wir die nächste Station an: Nuwara Eliya – die Tee-Hochburg. Die britischen Kolonialbeamten entdeckten den Ort aufgrund seiner gemäßigten Temperaturen für sich und kultivierten dort unter anderem Tee und Erdbeeren. Gemäßigt war die Temperatur bei unserer Ankunft leider nicht, sondern für unsere Verhältnisse eher a…kalt. Wir mussten doch tatsächlich unsere langen Hosen und Jacken rausholen. Zum Glück gabs aber überall heißen Tee zum Aufwärmen und dabei sahen wir uns gleich noch eine Teefabrik an.