
Palenque
Deutschland war bereits knapp zwei Wochen in Quarantäne da erreichte das Virus sodann auch den letzten Zipfel Mexikos und um uns herum schlossen nach und nach diverse Sehenswürdigkeiten und touristische Einrichtungen. Was tun sprach Zeus? Wir beratschlagten uns mit Tanja und HP und beschlossen, uns einen schönen und sicheren Stellplatz für die nächsten Wochen zu suchen und abzuwarten wie sich die Situation hier entwickeln würde.
Wir fuhren nach Palenque und rutschten gerade noch so in eine schnuckelige Hotelanlage mit angeschlossenem Campingplatz rein, bevor auch diese ihre Pforte für neue Gäste schloss. Wir standen hier auch wieder mitten im Dschungel, gleich neben einer Maya-Ruine und hatten allen Komfort, den wir brauchten: einen schönen großen Pool und Einkaufsmöglichkeiten gleich um die Ecke. Die Geräuschkulisse war wunderschön und mit uns waren wir gerade einmal zu Neunt hier – drei deutsche Paare (Inga und Torben kannten wir auch bereits von unterwegs), ein amerikanisch-kanadisches Paar und ein Holländer, der sich um den Platz kümmerte.
Die ersten Tage richteten wir es uns erst einmal gemütlich ein, lernten unsere Nachbarn und die heimischen Tiere kennen, die hier mit uns wohnten – Agutis, Aras, Kolibris, Leguane, Brüllaffen, etc – und kochten und schlemmten wieder ausgiebig. Um nicht wie Hefeknödel aufzugehen begannen wir dann wieder mit Yoga und drehten täglich unsere Runden im Pool. Unsere Tage waren ziemlich ausgefüllt und vergingen wie im Flug. Unsere selbst auferlegte Quarantäne ließ sich sehr gut aushalten und fühlte sich nach Urlaub an. Mal sehen wie lange wir hier „in unserem kleinen Paradies“ gestrandet bleiben.