Phu Quoc
Nun hat uns unser Kahler doch tatsächlich noch während unserer letzten gemeinsamen Tage an den westlichsten Zipfel des Landes gebracht. Mit der Fähre ging es für uns Drei vom Festland (Rach Gia) auf die Insel Phu Quoc.
Von Phu Quoc haben wir viel Positives von den Stränden, aber auch viel Negatives bezüglich wachsender Bebauung und eines immer schlimmer werdenden Müllproblems gehört. Nachdem es für uns eh nur noch ein Katzensprung war, wollten wir uns unser eigenes Bild davon machen.
Auf Phu Quoc wird tatsächlich viel gebaut und in den kommenden Jahren wird sich hier noch sehr viel verändern. Aktuell findet man aber doch noch ruhige Strände und kleine Fischerdörfchen. Unsere Unterkunft lag zum Beispiel noch inmitten so eines Dörfchens an einem Fluss, der ins Meer mündete und dort ging es tatsächlich noch sehr gemächlich und überhaupt nicht touristisch zu. Das Müllproblem ist sichtbar, aber dann dort wo wir waren doch nicht so schlimm wie wir befürchteten. Wir hatten ein paar schöne Tage an unterschiedlichen Stränden, haben ein paar Ecken im Norden der Insel mit Kahler erkundet und ein leckeres Meeresfrüchte-Restaurant gefunden, das wir fast jeden Abend aufgesucht haben.
Auf der Insel haben wir auch „TET“ gefeiert bzw. eher verschlafen. Das Neujahrsfest, dass die Vietnamesen analog dem chinesischen Kalender feiern, ist ein Riesenereignis im ganzen Land. Wochenlang wird im Voraus geputzt, dekoriert und gekocht. Am Fest selber ist das ganze Land unterwegs um die Familie zu besuchen und dann wird mindestens eine Woche lang gefeiert. Wir fühlten uns vorab stark an den ersten Oktober in China und den damit verbundenen Ausnahmezustand erinnert und waren froh einen Ort gefunden zu haben, wo wir dem Trubel entgehen konnten. Trotzdem: Happy new year again!!