San Ignacio

11. Februar 2025 Mexiko

Nach über zwei Wochen wildcampen am Meer wollten wir mal wieder eine Nacht auf einem Campingplatz einlegen, um uns und Vandy etwas aufzufrischen. Daher verabschiedeten wir uns von unseren Freunden und fuhren ganze 25 Kilometer weiter in das kleine Städtchen Mulege, das idyllisch zwischen Meer, Fluss und Palmenhainen liegt. Dort angekommen änderten wir dann jedoch kurzentschlossen unseren Plan und verbrachten lieber noch mal eine Nacht am Stadtstrand. Manchmal muss man einfach Prioritäten setzen 😂. Am nächsten Morgen schlenderten wir noch durch die engen Altstadtgässchen, wanderten zu einem hübschen Kloster, machten noch ein paar Besorgungen und uns dann auf den Weg ins Inland.

Bevor wir die Küste verließen, legten wir jedoch noch einen Stopp in einem kleinen Lokal in Santa Rosalia ein und ließen uns nochmals superleckere Meeresfrüchte schmecken. Solange wir noch in Mexiko und am Meer sind, wollen wir hierzu noch jede Chance nutzen. 😋 Satt und zufrieden rollten wir danach über sanfte Hügel, vorbei an einem inaktiven Vulkan und entlang trockener vegetationsarmer Wüstenlandschaften. Und dann tauchte plötzlich zwischen all den kargen Kakteen eine weitere Palmenoase vor uns auf: die Lagune von San Ignacio. Hier hatten wir bereits 2019 einen Stopp eingelegt und freuten uns darauf, wieder direkt am Flussufer zu campen und ein wenig Kajak zu fahren.

Gleich nach Ankunft ließen wir dort unsere Drohne fliegen und versenkten sie direkt in einer Palme auf der gegenüberliegenden Flussseite. Was für eine Sch…😳. Unser nächster Tag stand somit ganz im Zeichen der Drohnenrettung. Sergio, der Campingplatzbetreiber, schärfte seine Machete, schnallte sich seinen Gurt für uns um, kletterte ohne große Worte auf die 18 Meter hohe Palme, schlug sich seinen Weg bis zur obersten Krone frei und befreite den kleinen Ausreißer. Uns blieb nichts anderes zu tun als unten zu stehen und zu hoffen, dass alles gut geht. Mann mann mann, was für eine Aufregung 😅…aber Ende gut alles gut und wir fanden abends sogar noch die Zeit uns abzulenken und ein wenig in der schönen Umgebung zu paddeln.

Am Morgen versteckte sich die Sonne hinter einer dichten Wolkendecke und somit besuchten wir nur noch kurz den kleinen und eigentlich schön bunten Ort San Ignacio, der bei dem trüben Wetter jedoch leider ziemlich trostlos wirkte. Aber egal, denn dafür war das Wetter perfekt für die längere Fahretappe, die wir uns für den Nachmittag vorgenommen hatten. 👍

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