Irkutsk
Irkutsk ist das Zentrum der Baikalregion und nennt sich selbst die Hauptstadt von Ostsibirien. Der Ort mit Umland hat etwa die Größe Nürnbergs und liegt an der Angara, dem größten Abfluss vom Baikalsee.
Wie immer ging es nach unserer Ankunft erst mal zum Hostel. Nach 4 Tagen im Zug hofften wir auf eine lauschige Unterkunft – die Fotos im Internet waren auf jeden Fall vielversprechend. Wir folgten der Wegbeschreibung (Straßenbahn & kurze Fußmarsch) und mussten diesmal gar nicht lange suchen. Wir (oder vielleicht auch die Beschreibungen) werden immer besser!! Grünes Holzhaus mit grauer Treppe – here we are:
Nachdem wir die schöne Stube bezogen hatten, haben wir erst einmal ausgiebig geduscht und dabei vermutlich den Durchschnittswasserverbrauch der Stadt ordentlich in die Höhe getrieben 😊
Anschließend haben wir für die nächsten 1,5 Tage die Stadt erkundet. In Irkutsk findet man noch viele Holzhäuser in altem sibirischen Stil. Einige wurden bereits aufwändig restauriert, viele entsprechen aber noch dem alten Zustand, verfallen allmählich und versinken aufgrund fehlender Fundamente nach und nach im Erdreich. Wir fanden beide Varianten ansprechend und vor allem interessant, dass viele Häuser bis heute keinen eigenen Wasseranschluss haben und sich die Toiletten somit außerhalb befinden.
Was uns an Irkutsk natürlich auch noch sehr angesprochen hat war der große Markt, auf dem man eine große Auswahl an Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch erhält. Somit konnten wir unserer Lieblingsbeschäftigung nachgehen und uns an den Buden und Ständen „durchfressen“. Wir haben hier auch zum ersten Mal geräucherten Omul gegessen – ein Fisch, der nur im Baikalsee vorkommt.
Den letzten Abend haben wir dann mit sehr netten Leuten aus unserem Hostel im Pub verbracht. Wir waren eine lustige, bunte und vor allem internationale Truppe, bestehend aus einem Australier, einem US-Amerikaner, einer Irin, einem Franzosen, einer Schweizerin und uns. Wir haben fleißig unsere Reiseerfahrungen ausgetauscht. Schön wars!