Malapascua

4. April 2018 Philippinen

Unsere Magenverstimmung hatte uns die nächsten Tage fest im Griff und somit gestaltete sich die Weiterreise nicht so schön. Wir mussten erst eine mehrstündige Busfahrt nach Puerto Princessa und am nächsten Tag einen Inlandsflug auf die Insel Cebu überstehen. Von dort wollten wir uns einen Tag später wieder mit Bus und Fähre auf die Insel Malapascua aufmachen.

Auf Malapascua angekommen wurden wir erst einmal ernüchtert. Die Insel sowie die Unterkunft waren uns wärmstens empfohlen worden aber wir fanden beides nicht toll. Wir hatten seit langem mal wieder ein Mehrbettzimmer gebucht und die Luft war nett ausgedrückt schon nachmittags nicht die Beste. Daher beschlossen wir kurzerhand unser Bettenlager auf der Dachterrasse aufzuschlagen. Unterm Sternenhimmel schlafen ist eh viel schöner. Tja und was Malapascua angeht – außer einem schönen Strand im Norden gab es eigentlich nur eine bebaute Strandpromenade und gefühlt hunderte Tauchschulen mit ihren Booten davor.

Daher haben wir, obwohl uns eigentlich nicht mehr nach einer Insel-Hopping-Tour war, doch wieder eine gemacht. Diesmal nach Kalanggaman Island. Die Insel selbst ist toll, hat eine schöne Sandzunge und ist von glasklarem türkisen Wasser umgeben. Aber natürlich wahnsinnig überlaufen und somit auch nicht mehr so paradiesisch wie sie bestimmt einmal war.

Und dann haben wir noch das gemacht, weshalb 95% der Touristen auf die Insel kommen: einen Tauchausflug um die Drescherhaie (auch Fuchshaie genannt) zu sehen. Diese Haie leben normalerweise in großer Tiefe, steigen aber in Malapascua regelmäßig frühmorgens auf 20-30 Metern auf um sich von Putzerfischen reinigen zu lassen. Malapascua ist der einzige Ort auf der Welt, wo dieses Phänomen regelmäßig stattfindet und somit ist die Chance diese Haie hier zu sehen besonders groß. Somit hieß es um 03:45 Uhr aufstehen (!!) um sich um 04:30 Uhr in der Tauchschule zu treffen. Kurz nach Sonnenaufgang kamen wir hundemüde am Tauchplatz an, um… leider kein Glück zu haben. Die Sicht war schlecht und wir haben zwar Riffhaie gesehen, aber diese besonderen Haie mit der riesigen Schwanzflosse leider nicht. Schade, vor allem weil wir mitbekamen, dass andere Gruppen mehr Glück hatten und wohl zur rechten Zeit am rechten Ort waren. Aber wir sind guter Hoffnung, dass so ein Bursche irgendwann irgendwo anders doch einmal zufällig unseren Weg kreuzen wird.

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