Port Barton
Wir sind auf der Insel Palawan geblieben, sind aber weiter in den Süden in den Ort Port Barton gezogen. Port Barton war einmal ein verschlafenes Fischerdörfchen, dass es aber trotz der allmählich steigenden Zahl an Touristen bisher und im Vergleich zu El Nido geschafft hat, seinen Charme zu bewahren.
Wir hatten für die ersten Nächte eine Unterkunft außerhalb auf der gegenüberliegenden Buchtseite gebucht. Dort waren wir in einer netten Lodge inmitten von Mangroven untergebracht, in der es keinen Strom, aber dafür zwei Affen gab. Cheetah (1,5 Jahre) und King Kong (3 Monate) wurden als Waisen gefunden, aufgenommen und dort aufgepäppelt. Die beiden sind niedlich, machen aber allerlei Unfug und sind grundsätzlich nicht so gut auf Frauen zu sprechen. Daher musste vor allem Cheetah leider immer wieder an die Leine. Mit Nikolai haben sie sich aber direkt angefreundet und so kam es, dass es diesmal nicht Gaby war, die ausgiebig mit den Haustieren gespielt hat…
Wir haben auch nach unserer letzten “War-mal-nix-Tour” nochmal einen Versuch unternommen eine Island-Hopping-Tour zu machen. Die Schnorchelplätze, die dabei angefahren wurden, waren ganz nett, aber lange nicht so gut wie das Hausriff von Pandan Island und irgendwie haben wir gar keine Insel angefahren… Hmm, aber nachdem das unsere einzigen Probleme waren, geben wir zu, dass man das wohl Jammern auf hohem Niveau nennt…😜
Nach zwei Tagen mit den Affen hatten wir Sehnsucht nach etwas mehr menschlichem Leben und sind daher in den Ort umgezogen. Dort haben wir uns einen Roller geliehen und eine Tour zu einem nahegelegenen Strand und einem Wasserfall gemacht.
Tja und am Wasserfall ist es passiert und wir hätten fast unsere Drohne verloren. Im Flug verlor sie plötzlich das GPS-Signal, driftete durch den Wind direkt in einen Baum und blieb dann dort auf 10 Metern Höhe hängen. Wir hatten zwar noch eine schöne Liveansicht der Kamera aber sie reagierte auf kein Signal mehr und schaltete sich schließlich ab. Mist!
Nachdem der erste Schreck überwunden war ist Tarzan (alias Nikolai) mit Jayne (alias einheimische Getränkeverkäuferin) losgezogen um den Baum zu erklimmen. Und das war alles andere als einfach und auch nicht wirklich ungefährlich. Gaby, die unten Wache stehen musste, um beim Fall der Drohne diese aus dem Wasser zu fischen, ist öfter mal das Herz stehen geblieben. Aber die beiden haben es tatsächlich geschafft und sich selbst sowie den kleinen Ausreißer sicher wieder zu Boden gebracht.
Doch damit nicht genug Aufregung. An unserem letzten Tag ist doch dann tatsächlich auch noch das scheinbar Unmögliche passiert: Nach 7 Monaten Asien hatten wir doch tatsächlich unsere erste Magenverstimmung, ausgelöst von einem Frühstück in einem schönen und gut besuchten Restaurant. Wir haben es immer gewusst – wenn es uns erwischt, dann nicht auf der Straße! 😉