Panglao
Wir hatten uns auf Malapascua nicht sehr wohl gefühlt, daher freuten wir uns auf unser nächstes Ziel: die Insel Bohol sowie die dort angrenzende Halbinsel Panglao. Um dorthin zu kommen stand uns jedoch erst ein neunstündiger Reisetag mit Boot, Bus, Fähre und Minibus bevor.
In Panglao hatten wir uns, wie so oft, eine Unterkunft außerhalb des touristischen Zentrums gesucht. Und diesmal hatten wir erneut Glück und bezogen ein eigenes kleines Hüttchen in einer sehr gepflegten und sauberen Anlage.
Den nahegelegenen und von allen so gepriesenen Strand fanden wir dagegen nicht so toll zum Baden, umso mehr dafür aber den Strandkiosk mit Grill, der bis auf uns, anscheinend nur von Einheimischen besucht wurde. Die Atmosphäre war toll und wir haben dort seit langem mal wieder richtig lecker Gegrilltes bekommen. Auf den Philippinen tendiert man nämlich sehr dazu Fleisch und Fisch am Rost nochmals zu töten. 😜
Tagsüber haben wir die Inseln mit dem Roller erkundet. In Panglao haben wir Strand-Hopping gemacht und auf Bohol uns die Chocolate Hills angesehen. Es handelt sich dabei um exakt 1.268 ähnlich geformte 30-50 Meter hohe Hügel, die in der Trockenzeit braun gefärbt sind – daher kommt auch der Name. Auf dem Rückweg haben wir noch bei einem Tarsier-Schutzzentrum Halt gemacht. Tarsier (auf Deutsch Kobold-Makis) sind winzige Primaten, die mit ihren riesigen Augen und den Froschfingern tatsächlich wie Kobolde aussehen und angeblich die Vorlage für den Film „Gremlins“ waren.
Und dann haben wir noch die „Isola di Francesco“ besucht, ein Erlebnis der „ganz besonderen Art“. Wir hatten von anderen Reisenden von dieser Insel mit Sandbank gehört, die auch Virgin Island genannt und von der katholischen Kirche betrieben wird. Es gibt einen kostenfreien Boots-Shuttleservice und sogar kostenfreie Snacks und Getränke auf der Insel. Alles für die Einheimischen und nur mit Spenden finanziert. Das klang verlockend und wir wollten einen schönen ruhigen Strandtag dort verbringen. Tja, nachdem wir nach langem Warten endlich einen Platz auf einem der kleinen Boote erhaschten und übergesetzt waren, haben wir geschlagene 10 Minuten dort verbracht. Das Ambiente für einen relaxten Strandtag war, wie wollen wir es am besten ausdrücken, dann doch nicht ganz nach unserem Geschmack. 😂