Pakse
Am 30.12. reisten wir weiter nach Pakse, dem Hauptverkehrsknotenpunkt im Süden des Landes. Die Stadt bot sich für einen Zwischenstopp an, um die ansonsten elendig lange Fahrt in den Norden aufzuteilen. Wir wollten zwei Nächte bleiben und Silvester hier verbringen. Als wir dann aber nachmittags ankamen und einen kleinen Spaziergang durch die Stadt (oder nennen wir es eher mal Ort) unternahmen, wurde uns sofort klar, dass wir den Jahreswechsel hier nicht verbringen wollten. Pakse hatte weder Charme noch sonst irgendetwas zu bieten.
Daher mieteten wir am nächsten Morgen spontan einen Roller und unternahmen eine 2-Tagestour ins nahe gelegene Bolaven-Plateau.
Das Bolaven-Plateau ist eine liebliche, landwirtschaftlich genutzte Hochebene, bekannt für seine zahlreichen Kaffeeplantagen und schönen Wasserfälle. Wir genossen die gemütliche Fahrt, sahen uns ein paar Wasserfälle an (von einsam bis stark frequentiert) und freuten uns über die vielen Kinder, die uns begeistert zuwinkten. Den Silvesterabend verbrachten wir im Dorf Tad Lo, indem es ein paar Gästehäuser für die Handvoll Touristen gab, die sich hierhin verirren. Unser Plan war es, das Jahr 2023 ganz in Ruhe mit einem kleinen Abendessen ausklingen zu lassen. Daraus wurde aber leider nichts. Die Dorfbewohner nahmen den Jahreswechsel, auch wenn sie diesen selbst an einem anderen Datum feiern, zum Anlass, auf der Dorfwiese eine Party zu veranstalten. Daher wurden wir bis in den frühen Morgen mit schriller asiatischer Schlagermusik, teils untermalt mit schrägen Gesangseinlagen, unterhalten. Dazu gabs Dosenbier und ein Grillbuffet. Um Mitternacht gingen dann sogar noch ein paar Böller los. …Happy new year! 🤣