Playa del Carmen
Eigentlich wollten wir die, für unseren Geschmack viel zu touristischen, Gegenden rund um Cancun und Playa del Carmen komplett auslassen. Aber es gab einen erfreulichen Grund dies doch nicht zu tun: in Puerto Moreles gibt es eine Abholstation von Amazon und dort warteten unsere neuen, wunderbar dichten Dachfenster auf Abholung 👍.
Somit machten wir uns gleich noch am 1. des neuen Jahres auf den Weg dorthin, um festzustellen, dass der Laden aufgrund des Feiertages zu hatte – so was weiß man in Mexiko leider immer erst, wenn man vor der verschlossenen Türe steht, dann Feiertag bedeutet nicht gleich wie bei uns, dass alles zu hat. Daher fuhren wir als nächstes zum Strand, wo wir gleich den absoluten Kulturschock erlebten: nach dem beschaulichen El Cuyo standen wir hier plötzlich zwischen tausenden von Menschen 😳…wir liefen völlig überwältigt erst einmal eine Zeit lang am Strand entlang und stellten, nachdem der erste Schock überwunden war, fest, dass die Mischung der Besucher zwischen all den kleinen Strandbars eigentlich ganz nett war. Es waren nämlich nicht nur ausländische (meist US Amerikanische) Touristen, sondern auch ganz viele mexikanische Touristen da. Außerdem wirkte der Strand sehr gepflegt – zumindest wird hier regelmäßig das Seegras entfernt. Wir suchten uns ein schattiges Plätzchen und ließen das Treiben auf uns wirken.
Unser Nachtlager schlugen wir gleich in Strandnähe in einer “vermeintlich ruhigen Seitenstraße“ auf und tranken am Morgen unseren Kaffee wieder im Sand sitzend und aufs Meer blickend. Diesmal mit deutlich weniger Publikum. 👍 Danach holten wir unsere Fenster ab und yippieeyyeah sie passten wie angegossen 💪.
Unsere Route führte uns weiter zur Hotelhochburg „Playa del Carmen“ und weil wir schon mal da waren blieben wir auch für eine Nacht. Wir standen wieder in der Nähe eines Strandes, bei dem sich bei unserem späteren Spaziergang entlang der Ressorts herausstellte, dass dies der einzig richtig breite und auch öffentlich zugängliche Strand war.
Ansonsten hatten es die zumeist nicht sehr ansprechenden Hotels geschafft, fast bis ans Wasser zu bauen und somit den Einheimischen fast gänzlich den Zugang hierzu zu verwehren. Wie ätzend…und dann schafften sie es nicht mal das übel riechende Seegras vor ihrer Haustüre wegzuräumen.
Ach ja und dann gab es noch eine kilometerlange Fußgängerzone, gespickt mit allen möglichen überteuerten Restaurants, Bars und Läden. Während wir bei Puerto Moreles tatsächlich noch überlegt hatten eine Nacht länger zu bleiben, sahen wir in Playa del Carmen morgens schnell zu weiter zu kommen.