Red Rock State Park

Wir hatten gehofft in ganz Arizona mildes Frühlingswetter genießen zu können, aber der Blick auf die Wetterkarte zeigte uns deutlich auf, dass die Temperaturen drastisch fallen, sobald wir die Wüstenregion an der Grenze zu Mexiko verlassen würden. Und somit tauschten wir die genüsslichen 26 Grad mit ziemlich frostigen Temperaturen ein. 🥶

Nachdem unsere Vandy trotz ihrer kanadischen Herkunft nicht sonderlich winterfest ist, legten wir in der Kleinstadt Payson einen zweitägigen Aufenthalt auf dem Baumarkt-Parkplatz ein, verlegten einen gemütlichen Teppich und schnitten Dämmmatten für die Fenster zu. Unser Upgrade kam gerade noch zur rechten Zeit, denn bereits hier fiel die Tageshöchsttemperatur auf knackige 5 Grad mit Schneegraupel…Aber hey, unsere Maßnahmen machten direkt einen Hammerunterschied und wir hatten es trotz Frost und Eiszapfen an der Stoßstange kuschelig warm innen. 💪

Mit unserer neuen “semi-professionellen” Ausstattung trauten wir uns dann auch weiter in die Bergwelt Arizonas. Erst fuhren über schneegezuckerte Bergpässe, machten einen kurzen Stopp an einem Nationalpark mit weiteren Felsen-Behausungen aus der Indianerzeit und erreichten am frühen Nachmittag unser Ziel: den “Red Rock State Park” bei Sedona.

Sedona, umrahmt von einer, wie der Name des Parks schon erahnen lässt, roten Bergkette hat uns direkt umgehauen. Wir haben es ja nicht so mit Superlativen und oft das Problem, dass wir Orte zwar nett, aber nicht übermäßig begeisternd finden. Aber diese Kulisse war echt gigantisch. Der langgezogene Ort passte sich mit seinen naturfarbenen Häusern perfekt und ziemlich unauffällig in die Landschaft ein, es gab ein Riesennetz an Wander-, Fahrrad- und Reitwegen und egal wo man stand oder fuhr, der Ausblick auf die Felsen mit den warmen Rottönen war absolut traumhaft. Wir hatten riesiges Glück, dass uns das Wetter die ersten beiden Tage doch noch hold war und wir die wärmende Sonne für ein paar ausgedehnte Wanderungen nutzen konnten. Tiptop 👍