San Ignacio
Nach einer Woche auf der Insel kamen wir völlig relaxt wieder in Hopkins an. Tom holte uns wie versprochen ab und fing sich dabei leider einen Platten ein. Aber mit Nikolai hatte er ja einen verkappten Mechaniker an Bord, der trotz recht unpassendem Werkzeug den Ersatzreifen innerhalb kurzer Zeit wechseln konnte. Während der Aktion erhielten wir eine Nachricht von Amanda – der Australierin, mit der wir Weihnachten in Mexiko verbrachten – und erfuhren, dass auch sie gerade in Hopkins angekommen war. Was für ein schöner Zufall! Somit packten wir schnell unsere Sachen zusammen und trafen uns mit ihr in einem kleinen Strandrestaurant 😊
Am nächsten Morgen trennten sich unsere Wege wieder und wir fuhren zum St. Herman‘s Cave Nationalpark. Dort unternahmen wir eine kleine Dschungel-Wanderung zu einer Höhle und zu einem Wasserloch, in dem wir uns von der schwülen Hitze abkühlten. Beides keine Highlights, aber die kleine Wanderung tat uns ganz gut und wir durften auch praktischerweise gleich am Parkplatz übernachten.
Unser nächstes Ziel hieß „Spanish Lookout“ – erneut eine Mennoniten-Siedlung. Diese waren jedoch sehr viel moderner eingestellt und landesweit bekannt für den Einsatz und Handel von und mit Landmaschinen aller Art sowie für den Handel mit landwirtschaftlichen Produkten (Milchprodukte, Fleisch, Eier). Der Ort war eingebettet in Farmland und wir dachten wir wären in den USA gelandet. Wir machten uns einen der gut sortieren Baumärkte zu Nutze und verbrachten dort vier Stunden auf dem Parkplatz um unseren Kloabfluss wieder abzudichten…tja auch das gehört zum Camperleben dazu. 🤣
Danach blieben wir noch zwei Tage in San Ignacio, durften an einem Restaurant übernachten und bezahlten die Übernachtung, indem wir uns dort die Bäuche voll schlugen. 👍 Dabei lernten wir ein deutsch-schweizerisches Missionsehepaar im Ruhestand kennen (Dorothee süße 83 Jahre alt, Daniel rüstige 90 😊), die es sich dann noch dazu nicht nehmen ließen, uns zum Frühstück einzuladen. Tja und dann stieß auch wieder Amanda mit Freundin zu uns. Sightseeing fiel daher aus aber dafür hatten wir sehr nette Gesellschaft und viel leckeres Essen.
Fazit: Belize ist völlig anders als seine zentralamerikanischen Nachbarn und das haben wir, vor allem in Bezug auf Essengehen sehr genossen. In Mexiko haben wir zu 95% selbst gekocht, in Belize waren wir geschätzt 70% auswärtig essen. In Bezug auf Sehenswürdigkeiten, Natur und Strände hat uns das Festland nicht so sehr vom Hocker gehauen, dafür die Zeit auf den beiden Inseln – vor allem das Schnorcheln am Glovers Atoll – umso mehr.