
Siem Reap
Bei unserer Weiterreise erlebten wir wieder einmal eine tolle Organisation und Pünktlichkeit und kamen somit nach einer dreistündigen Busfahrt sehr entspannt an unserem Zielort Siem Reap an.
Siem Reap ist das Eingangstor zum berühmten Angkor Wat und somit DER Hotspot in Kambodscha. Die Stadt bringt alles mit, was eine Touri-Hochburg so braucht: Flaniermeilen mit Bars und Restaurants, diverse Souvenir-Märkte und natürlich emsige Tuktuk-Fahrer, die uns fleißig ansprachen, doch eine Tour bei Ihnen zu buchen. Puh,… alles nicht so unser Ding😅. Unsere Unterkunft lag zum Glück in einer Seitenstraße am Rande des Zentrums, dort wo das “normale” Leben herrschte, und hatte zudem einen recht netten Pool. Somit konnten wir den ganzen Rummel gut ausblenden und konzentrierten uns darauf, die nächsten Tage das riesige Gebiet des alten Königreiches Angkor zu erkunden.
Wir wollten dabei möglichst flexibel sein. Daher kam eine Tour oder ein Tuktuk für uns nicht in Frage. Als Alternative stand daher nur das Leihen eines Fahrrades oder E-Rollers zur Verfügung, da Touristen laut unserer Recherche in Siem Reap und Angkor keine regulären Roller fahren dürften. Wir wählten die bequemere Option und liehen uns so ein putziges E-Teil mit einer versprochenen Reichweite von 60-80 Kilometern aus. Und damit zuckelten wir den ganzen Tag in den Ruinen umher und staunten nicht schlecht in Anbetracht der Größe der Gebäude und der damaligen Baukunst. Als wir uns dann am Abend nach Sonnenuntergang und geschlagenen 12 Stunden auf den Heimweg machen wollten, ging unserem “Flitzer” nach nicht einmal 40 im Sparmodus gefahrenen Kilometern die Puste aus 🤣. Aber alles kein Problem – denn uns wurde kurzerhand Ersatz vorbeigebracht. Von der Verleihfirma erfuhren wir dann auch, dass die Polizei aktuell die Nutzung normaler Roller bei Touristen tolerieren würde. Mensch sag das doch gleich 😉 Am nächsten Tag düsten wir sodann besser motorisiert gleich nochmals um 5 Uhr morgens los, um uns den Sonnenaufgang am Angkor Wat anzusehen. Dieser war ehrlicherweise nicht allzu spektakulär aber wo wir schon mal da waren, guckten wir uns noch ein paar weitere Tempel an. 11 Stunden, unzählige erklommene Stufen und 80 gefahrene Kilometer später, fielen wir mit platten Hintern und rauchenden Füssen todmüde ins Bett und hatten fürs erste genug “Steine” gesehen…
Den Tag drauf machten wir dann fast nix, außer uns zu erholen und die unzähligen Fotos zu sichten. Voila!! 😊