Taipeh
Wir waren ziemlich genau 4 Monate im mollig warmen Südostasien unterwegs (wenn man von den paar kühleren Tagen in Nord-Laos absieht). Und dann landeten wir abends bei 15 Grad in Taiwan, unserem letzten Land für diese Reise. Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, wie sehr es uns gefroren hat. Brrr 🥶…Und der Wetterbericht sagte für die folgende Nacht sogar noch niedrigere Temperaturen im einstelligen Bereich voraus. 😳 Uns war bewusst, dass es in Taiwan im Frühling kühler sein würde, aber mit so einem Temperatursturz hatten wir dann doch nicht gerechnet… Daher war unsere erste Amtshandlung Nikolai endlich mal eine Daunenjacke zu besorgen. 🤣 Nun waren wir ausgerüstet um in den nächsten zwei Tagen die Hauptstadt Taipeh unsicher zu machen.
Ganz „sportlich“ erklommen wir als erstes den Elefantenhügel um einen tollen Ausblick auf die Skyline und den berühmten „Taipeh 101“ zu bekommen. Es ist zwar nicht das schönste und höchste Gebäude der Welt, aber das Wahrzeichen der Stadt ist dennoch einzigartig und die architektonische Leistung so ein Gebäude auf einem Gebiet zu bauen, wo es Erdbeben und tropischen Stürmen ausgeliefert ist, ist einfach enorm.
Nachdem wir den Wolkenkratzer zuerst von Weitem bestaunt hatten, sahen wir uns dann noch die Aussicht auf die Stadt von dessen Plattform im 88. Stock zum Sonnenuntergang an. Am zweiten Tag ließen wir es etwas ruhiger angehen und wir erkundeten das Einkaufsviertel Xinmang. Wir bummelten gemütlich durch die Fußgängerzone und beobachteten das Treiben um uns herum.
Was wir neben dem Sightseeing natürlich auch hier (wie in jeder asiatischen Großstadt) ausgiebig gemacht haben, war uns durch die lokalen Schmankerl zu futtern. Taiwan ist bekannt für seine Nachtmärkte und in Taipeh haben wir dort natürlich gleich zugeschlagen. Wobei wir gestehen müssen, dass es tatsächlich an vielen Ständen Gerichte gab, die uns gar nicht angesprochen haben: diverse Innereien und für uns ziemlich unübliche Teile von Schwein, Ente und Huhn (z.B. Hühner-Popo, Entenkopf inklusive Schnabel und Schweinerüssel), Stink-Tofu (der Name ist Programm) und allerlei Gerichte in Blut ausgekocht. Aber das, was wir probiert haben, war auf jeden Fall sehr lecker. Und wir haben hier, in seinem Ursprungsland, unseren ersten Bubble-Tea getrunken und festgestellt, dass wir bisher nicht wirklich was verpasst haben.