Valladolid
Von der Stadt ging es wieder ans Meer. Direkt im Norden Meridas liegt Progresso, ein Strandort mit dem wohl längsten Pier der Welt. Kein Wunder bei all den Kreuzfahrtschiffen, die hier anlegen. Wir ließen den Ort mit all seinen großen Hotels und aufgereihten Strandvillen hinter uns und fuhren weiter am Meer entlang bis die Ortschaften wieder schnuckeliger und mexikanischer wurden. In San Crisanto fanden wir einen einfachen Strandstellplatz, den wir uns mit Italienern und einer Australierin teilten. Wir verstanden uns auf Anhieb und machten uns gemeinsam auf die Suche nach Flamingos, die in der Lagune des Ortes sein sollten. Es ist zwar gerade nicht deren Saison, aber ein paar dieser wunderschönen Vögel entdeckten wir dennoch. Am Rückweg stießen wir dann noch auf ein Weihnachtsfest, dass von ein paar Kanadiern für die Kinder des Ortes organisiert wurde. Den Abend ließen wir sodann gemeinsam mit leckerer italienischer Pasta und Wein ausklingen.😋
Trotz der netten Bekanntschaften fuhren wir am nächsten Tag weiter. Es wurde stürmisch und Weihnachten stand vor der Tür. Wir waren zwar nicht wirklich in Weihnachtsstimmung, aber bei Regen wollten wir dann auch nicht traurig am Strand stehen. So fuhren wir weiter nach Valladolid, wo wir einen schönen Campingplatz ausgemacht hatten. Vorher stoppten wir jedoch noch in dem gelben Ort „Izamal“, wo wir zwischen zwei Regenschauern einen kurzen Bummel machten.
In Valladolid angekommen besuchten wir abends gleich noch eine Lightshow über die Historie der Stadt und dann war auch schon Heiligabend. Am Morgen nahmen wir an einer „Bienentour“ teil, die in unserem Übernachtungspreis inkludiert und erstaunlich gut war. Danach strollten wir durch die Stadt und fanden zu unserer großen Freude neben einem netten Café seit langem auch mal wieder kleine ansprechende Strassenstände und futterten uns somit den ganzen Nachmittag durch. Dann gab es on top noch die Lebkuchen, die wir importiert haben und nun bereits seit Wochen schon mit uns rumfuhren. Naja und zu Abend haben wir auch noch gegessen – kulinarisch gesehen haben wir also wie zu Hause gefeiert. 😜 Am nächsten Tag regnete es sich dann wie vorhergesagt für die nächsten Tage ein und es wurde sogar richtig ungemütlich frisch. Daher blieben wir für weitere zwei Nächte am Platz und legten einen gemütlichen Faulinger ein. Wir machten eigentlich gar nichts, außer mit Amanda zu quatschen – der Australierin vom Strand, die uns hierher gefolgt war. War auch mal schön 😊.