Vietnam

23. Februar 2018 Vietnam

Nun haben wir doch tatsächlich ganze 3 Monate in Vietnam verbracht…. Auch wenn wir uns gleich zu Beginn ein 3-Monats Visum ausstellen ließen, hätten wir nicht gedacht, dass wir den kompletten Zeitraum ausnutzen würden. Vor allem, weil es noch so viele tolle Länder gibt, die wir gerne bereisen möchten und Vietnam für uns keine besondere Prio hatte. Tja, aber das sagt eigentlich schon alles darüber, wie gut es uns in Vietnam gefallen hat.

Das Land ist einfach so wahnsinnig vielseitig mit seinen Bergregionen, den Reisterrassen und ethnischen Minderheiten im Norden. Zentralvietnam lockt mit einem tollen Dschungel, Hügellandschaften, Höhlen, Kaffee- und Pfefferplantagen und schönen Stränden. Der Süden hingegen ist ein immergrünes Dickicht aus Obstplantagen und Reisfeldern, durch die sich zahllose Flüsse schlängeln und der im Südwesten mit einer tropischen Insel abschließt.

Das Beste an Vietnam war jedoch, dass wir es mit unserem Kahler bereisen konnten. Damit hatten wir die Möglichkeit zeitlich und räumlich völlig flexibel zu sein und haben unsere Unabhängigkeit einfach nur genossen. Kahler hat uns über geschlagene 5.200km bis ins tiefste Hinterland zur chinesischen, laotischen und kambodschanischen Grenze genommen. Wir haben so viel Kultur und das Leben der Menschen einfach so nur am Wege mitbekommen und müssen sagen, dass wir die besten Erlebnisse und Eindrücke tatsächlich auf unseren Fahrten hatten. Wir hätten eigentlich ständig zur Kamera greifen können um Fotos zu machen, was auf dem Moped etwas umständlich war. Dafür haben wir uns schnell dazu entschlossen das Ganze nur mit dem Auge aufzunehmen und den Moment zu genießen. UND: wir hatten natürlich eine Helmkamera und dafür umso mehr Videos (siehe unten 😊). Das war vor allem für Nikolai gut, denn er musste sich als Fahrer ja auf den Verkehr konzentrieren.

Eine weitere Besonderheit der vergangenen drei Monate ist, dass wir zurückblickend festgestellt haben, dass wir in all der Zeit kaum alleine unterwegs waren. In Hanoi angekommen erwartete uns bereits Tonya aus Kanada, mit der wir schon die letzten Tage in China verbracht haben. Auf der Tour durch den Norden sowie durchs Zentrum haben uns Flavie und Guillaume aus Frankreich begleitet. Tom aus UK war der fünfte Mann unserer Mopedgruppe im Norden und hat mit uns auch einige lustige Tage in Hanoi verbracht. Nachdem wir uns von den Franzosen getrennt hatten, haben wir Ben (ebenfalls) aus Frankreich und Lucas aus den USA kennengelernt und waren einige Tage mit den beiden auf gleicher Route unterwegs. Zudem hatte uns Jenny, Gabys Arbeitskollegin in Hanoi besucht und wir haben Laura, unsere „mongolische“ Freundin wieder getroffen. Diese Bekanntschaften haben unsere Reise natürlich auch ausgemacht.

Abschließend können wir sagen wir haben uns von Anfang an wohl gefühlt, hatten eine super schöne Zeit und sind froh, dass wir so lange Zeit für das Land hatten.

Dazu kam natürlich für uns Schleckermäuler auch das lecker Essen und der super leckere Kaffee. Wir sind jetzt dann wohl erst mal auf Kondensmilchentzug…

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